In der Liga ruht der Ball, der neue Trainer ist gefunden, es droht das "Sommerloch". Eine günstige Gelegenheit, einige Kapitel aus der Historie des 1. FC Köln aufzuschlagen. Eine der bittersten Geschichten ist wohl der erste Abstieg in der Saison 1997/98, der eng mit dem Namen Oliver Held verknüpft ist. Am 32. Spieltag trat der 1. FC Köln als Tabellen 15. beim FC Schalke 04 an. Helds Handspiel auf der Linie verhinderte damals einen glasklaren Elfmeter für den FC. Auch auf Nachfrage des Schiris war der "Held" nicht gewillt, seinen Fehler einzugestehen. Das Spiel wurde fortgesetzt und die Kölner kassierten kurz vor Spielschluss noch einen Treffer zur unglücklichen und vorallem unverdienten 0:1-Niederlage, die damals den Fall in die Abstiegsregionen bedeutete.
Toni Polster bekannte nach dem Spiel frank und frei: "Der Schiedsrichter hat den Oliver Held gefragt, ob es Handspiel war. Und der hat gesagt, nein. Und dafür soll er sein ganzes Leben kein Glück mehr haben!" Nun, ob es wirklich an Polsters Verwünschungen oder schlicht an Oliver Helds fußballerischen Begrenztheit lag, jedenfalls gestaltete sich die anschließende Karriere des Handballers alles andere als steil. In der Bundesliga fasste er keinen Fuß mehr. Über den FC St. Pauli kam er zum Landesligisten TSV Kropp, wo er mittlerweile vor einer handvoll Zuschauern regelmäßig gegen den Abstieg kämpft. Der FC ist hingegen bekanntermaßen wieder erstklassig.
2 Kommentare:
Musste nicht sein, oder? ;)
...und seit dem bin ich Schalke- und Olvier Held-Hasser! Unvermindert. Eigentlich soll man ja sowas nicht sagen, aber...
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