Einen Tag nach der Bestätigung von Lukas Podolski, dass die Rückkehr zum 1. FC Köln wohl nur noch eine reine Formsache ist, rauscht es wieder mächtig im Blätterwald. Vermeintliche Experten melden sich zu Wort, Ex-Mitspieler werden befragt, Sportpsychologen werden konsultiert und Journalisten melden sich mit Kommentaren.
Dabei werden vorallem außerhalb von Köln Pfeilspitzen gegen seine Entscheidung geschossen, Tenor: Ein Rückschritt. Axel Kinzinger zum Beispiel schlussfolgert für die "Financial Times":
Effzeh. erklärt es den Außenstehenden etwas genauer: Großer Fußball fängt zunächst mit der totalen Identifikation mit dem Verein an. In Zeiten, da viele Fußballprofis eher von der großen Kasse (Grüße an Albert Streit an dieser Stelle), denn von großen Erfolgen mit ihrem Verein träumen, zollt Lukas Podolski dem Verein Respekt, der ihm die Chance gab, sich im Profifußball zu etablieren.
Neben der Identifikation mit dem Verein durch den Spieler, spielt auch die Wechselwirkung zwischen Verein, den Fans und dem Spieler eine entscheidende Rolle. In Köln bekommt er Rückhalt. Vom Verein, von den Fans. Und dies spiegelt sich auch in seinen Leistungen wieder. Zwar ist Podolski erst 23 Jahre jung, dennoch kann man schon nach diesen wenigen Jahren im Profifußball eine ganz einfache Regel feststellen: Spielt Lukas Podolski Fußball, trifft er regelmäßig ins Schwarze. Man muss kein großer Prophet sein, um vorrauszusehen, dass er auch beim FC wieder regelmäßig seine Treffer erzielen wird.
Und genau dieses simple, aber effektive Phänomen bedingt den "großen Fußball": Beim 1. FC Köln wurde er Nationalspieler und wird auch in Zukunft wieder seinen Platz "im Konzert der Großen" sicher haben. Er wird Europa- und Weltmeisterschaften spielen, vielleicht eines Tages den Status eines Rekordnationalspielers inne haben (momentan sind es schon 60 Länderspiele) und möglicherweise Trophäen mit der Landesauswahl in den Himmel recken. Und dies alles gestärkt durch seine sportliche Heimat, dem 1. FC Köln. Und: Für einen Spieler wie Lukas Podolski, der eine totale Identifikation mit dem Verein lebt, ist es vielleicht auch viel "größerer Fußball", wenn er es schafft, mit seinem Verein in den UEFA-Cup einzuziehen und Derbys zu gewinnen, denn mit einem Verein, Meister oder Pokalsieger zu werden.
Liebe Fußballexperten dieser Welt: In Zeiten von Vermarktung und Handgeldern bedeutet für manchen "großer Fußball" ganz etwas anderes. Er bedeutet die Liebe zum Verein und das gemeinsame Jubeln mit den Fans über errungene Siege der Mannschaft des Herzens.
Dabei werden vorallem außerhalb von Köln Pfeilspitzen gegen seine Entscheidung geschossen, Tenor: Ein Rückschritt. Axel Kinzinger zum Beispiel schlussfolgert für die "Financial Times":
(...) "Die Rückkehr zum 1. FC Köln manifestiert den sportlichen Stillstand des Lukas Podolski. Er mag sich nicht einmal der Herausforderung stellen, für einen Verein wie den Hamburger SV zu spielen, der ziemlich verlässlich im Europacup vertreten ist. Von Top-Klubs in Italien und England, die auch Interesse an einer Verpflichtung des Stürmers signalisiert hatten, ganz zu schweigen. Es ist wohl so: Lukas Podolski ist für den großen Fußball schlicht zu klein. An seiner Körpergröße von 1,80 Metern liegt das nicht" (...)Sportlicher Stillstand? Zu klein für den großen Fußball? Nun, aus der Ferne betrachtet vielleicht eine Schlussfolgerung. Aber zunächst sollte auch ein "Herr Kinzinger" sich vor Augen führen, was "großer Fußball" denn nun überhaupt bedeuten mag. Ist es schon großer Fußball, wenn man mit dem Hamburger SV im UEFA-Cup spielt? Diese Option mag er vielleicht sogar auch mit dem 1. FC Köln in ein paar Jahren haben. Ist es großer Fußball, wenn er mit einer Mannschaft wie Juventus Turin in Italien vor immer leereren Rängen hin und wieder sein Können zeigen kann? Das darf bezweifelt werden.
Effzeh. erklärt es den Außenstehenden etwas genauer: Großer Fußball fängt zunächst mit der totalen Identifikation mit dem Verein an. In Zeiten, da viele Fußballprofis eher von der großen Kasse (Grüße an Albert Streit an dieser Stelle), denn von großen Erfolgen mit ihrem Verein träumen, zollt Lukas Podolski dem Verein Respekt, der ihm die Chance gab, sich im Profifußball zu etablieren.
Neben der Identifikation mit dem Verein durch den Spieler, spielt auch die Wechselwirkung zwischen Verein, den Fans und dem Spieler eine entscheidende Rolle. In Köln bekommt er Rückhalt. Vom Verein, von den Fans. Und dies spiegelt sich auch in seinen Leistungen wieder. Zwar ist Podolski erst 23 Jahre jung, dennoch kann man schon nach diesen wenigen Jahren im Profifußball eine ganz einfache Regel feststellen: Spielt Lukas Podolski Fußball, trifft er regelmäßig ins Schwarze. Man muss kein großer Prophet sein, um vorrauszusehen, dass er auch beim FC wieder regelmäßig seine Treffer erzielen wird.
Und genau dieses simple, aber effektive Phänomen bedingt den "großen Fußball": Beim 1. FC Köln wurde er Nationalspieler und wird auch in Zukunft wieder seinen Platz "im Konzert der Großen" sicher haben. Er wird Europa- und Weltmeisterschaften spielen, vielleicht eines Tages den Status eines Rekordnationalspielers inne haben (momentan sind es schon 60 Länderspiele) und möglicherweise Trophäen mit der Landesauswahl in den Himmel recken. Und dies alles gestärkt durch seine sportliche Heimat, dem 1. FC Köln. Und: Für einen Spieler wie Lukas Podolski, der eine totale Identifikation mit dem Verein lebt, ist es vielleicht auch viel "größerer Fußball", wenn er es schafft, mit seinem Verein in den UEFA-Cup einzuziehen und Derbys zu gewinnen, denn mit einem Verein, Meister oder Pokalsieger zu werden.
Liebe Fußballexperten dieser Welt: In Zeiten von Vermarktung und Handgeldern bedeutet für manchen "großer Fußball" ganz etwas anderes. Er bedeutet die Liebe zum Verein und das gemeinsame Jubeln mit den Fans über errungene Siege der Mannschaft des Herzens.
1 Kommentar:
Danke super Beitrag genau so habe ich es schon immer jedem gesagt, der meinte Poldi könnte nichts und würde auch nichts bringen. Das mag ja stimmen, wenn Poldi mit den Bayern gegen den FC spielen muß ;-), aber grundsätzlich hatten die Bayern einen großen Diamanten den sie nie genutzt haben, weil die Trainer und Funktionäre mit der Rheinischen Mentalität von Poldi nicht klar gekommen sind. Diese Erfahrung mußte Poldi wohl in seinem jungen Leben machen, um endlich zu erkennen, wie gut er es beim FC und seinen Fans all die Jahre hatte.
Daher freut es mich jetzt um so mehr, das Poldi nun öfters spielen kann und nun diesen ganzen Bayern-Fans, Funktionären, Trainer und Verantwortlichen mit seiner Leistung die lange Nase zeigt oder auch gerne andere Körperteile *gg*!
Wie oft habe ich in vielen Foren, bei Kommentaren die gegen Poldi waren, immer wieder betont, der Jung muß regelmäßig spielen auch wenn mal ein Spiel nicht so gut war, aber er wird es im nächsten Spiel mit seinen Tore wieder vergessen machen.
Ich habe mich vor kurzem beim FC-Spiel in München gewundert, wie viele Bayern-Fans Poldi eigentlich dort hat und die alle nun traurig sind, das er zu uns zurück kehrt. Diese Fans waren auch der Meinung, das der Junge immer hätte spielen sollen, dann hätten die Bayern mehr Freude an ihm gehabt und sie konnten diese Poldi-Politik des Vereins nicht verstehen.
Ich persönlich freue mich so sehr auf das erste Poldi-FC-Spiel in der nächsten Hinrunde gegen die Bayern wie früher als Kind am 24.12.
In diesem Sinne freue ich mich noch auf viele gute Poldi-Zeiten beim FC
FC_FAN
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