Samstag, 28. November 2009

Ein gefühltes Happy-End

Die Aufregung, die dieser Tage in den Medien und bei Teilen der Fans rund um das Geißbbockheim herrschte, sucht wohl auch beim FC seinesgleichen. Die Inhalte der Diskussionen, die öffentlich geführt wurden, waren wohl weit mehr als die bloße Frustration über eine Niederlage. Es wurde das in Frage gestellt, was beim Mannschaftssport wohl schon von Kindesbeinen an das A und O darstellt: Der Wille für einander einzustehen, alles zu geben und gemeinsam für den Sieg zu kämpfen.

Der Boulevard postulierte eine "Revolte" der Spieler gegen den Trainer und fragte, "wen hat der Jungtrainer jetzt eigentlich noch hinter sich?" Eine offene Aussprache der Mannschaft nach der Niederlage gegen Hoffenheim wurde zu Grabenkämpfen der Spieler untereinander und gegen den Trainer hochgespielt. Nachdem Milivoje Novakovic sein Kapitänsamt verlor, wussten findige Journalisten der Zeitung mit den vier Buchstaben zu berichten, dass der Slowene als vermeintlicher Rädelsführer gegen den Trainer alle Register ziehen wird ("...Wer Nova kennt, weiß, dass der für seinen Trainer keinen Meter mehr läuft"...).

Dass unter diesen - vom Boulevard konstruierten - Wirklichkeiten überhaupt ein erfolgreiches Bundesligaspiel des 1. FC Köln möglich ist, schien ausgeschlossen. Doch es kam anders. Gegen die erfolgreichen Bochumer, die gestärkt nach dem 1:0-Sieg in Hamburg daheim einen weiteren Befreiungsschlag im Abstiegskampf gegen den FC landen wollten, zeigte die Mannschaft des 1. FC Köln, dass sie weit mehr ist als nur ein Ensemble von elf Indivdualisten. Natürlich war es kein Spiel auf technisch hohem Niveau und auch keine Partie für Feinschmecker, aber die Mannschaft zeigte, dass sie gewillt ist, gemeinsam der misslichen Lage zu entrinnen. Es wurde gekämpft und alles dafür getan, das Spiel erfolgreich zu gestalten.

Auch wenn Milivoje Novakovic das Fortune beim Abschluss verwährt blieb, zeigte er eine seiner ansprechendsten Leistungen im bisherigen Saisonverlauf. Unabhängig vom Endergebnis muss nach dem gestrigen Spiel in Bochum festgestellt werden, dass Wille und Einsatz, die unter der Woche in Abrede gestellt wurden, nach wie vor bei der Mannschaft des 1. FC Köln vorhanden sind. Eine Erkenntnis, die nach den Giftpfeilen der Presse, die diese Woche auf das Team und seinen Trainer geschossen wurden, Goldwert ist.

Dass diese für den weiteren Saisonverlauf wohl entscheidenden Tage mit einem Punktgewinn für FC endeten, kann mit besten Gewissen als gefühltes Happy-End für Mannschaft und Trainer verbucht werden. Eine filmreife Schlusssequenz des Kapitels "Die Mannschaft und die (vermeintliche) Revolte" scheiterte nur an den wenigen Zentimetern, die zwischen Pfosten und Torerfolg nach der mustergültigen Vorarbeit von Ex-Kapitän Novakovic auf den neuen Spielführer Petit lagen. Nichtsdestotrotz darf sich der geneigte Zuschauer auf weitere erfolgreiche Episoden des Epos "Der FC in der höchsten deutschen Spielklasse" freuen.

Freitag, 20. November 2009

Michael Meier trifft Calli

Vor dem Heimspiel gegen Hoffenheim unterhielt sich Michael Meier mit Rainer Calmund. Das Interview könnt ihr euch bei Calli.TV anschauen - oder auch hier:



Danke für den Hinweis @calmund

Viva Colonia in Südafrika

Gestern haben wir hier schon festgestellt, dass der 1. FC Köln bei der kommenden Weltmeisterschaft 2010 in Südafrika bis zu sechs teilnehmende Spieler stellen kann: Podolski (Deutschland), Novakovic, Brecko (Slowenien), Maniche (Portugal), Womé, Matip (Kamerun). Sogar FC-Spieler Pedro Geromel beim Titelkandidaten Brasilien kann als Überraschungskandidat nicht völlig ausgeschlossen werden.

2006 waren es bei der WM in Deutschland noch drei FC-Spieler (Podolski/Deutschland, Cabanas & Streller/Schweiz), die aktiv am Ball waren. Die Tatsache, dass gleich mehrere Spieler aus dem aktuellen Kader für eine Nominierung in Betracht kommen, zeigt die Qualitätssteigerung, die der FC gegenüber dem damaligen Bundesligakader erfahren hat.

Besonders groß war die Freude über die WM-Teilnahme natürlich im kleinen Land Slowenien, das seit 2002 wieder bei einer WM dabei ist. Wie Nova und Brecko mit ihren Mannschaftskollegen den Einzug in die WM-Endrunde feierten, könnt ihr euch hier ansehen.

Dienstag, 17. November 2009

"Kein Werk im Rücken"

Gestern fand beim 1. FC Köln die Mitgliederversammlung statt. Neben der Wiederwahl von Präsident Wolfgang Overath und anderen Themen, die die Fans bewegen (wie z.B. ein Nichtrauchergesetz im Stadion), setzte sich der alte und neue Präsident mit seiner Rede an die Mitglieder auch für die Förderung des FC-Nachwuchses ein. “Wir sollten unsere 17- bis 18-Jährigen spielen lassen, sobald wir die Abstiegszone verlassen haben”, erklärte Overath und ergänzte unter dem Applaus der Zuhörer: „Wir müssen eigene Spieler rausbringen. Wir sind nicht Bayern München und haben auch kein Werk im Rücken wie ein Verein hier aus der Nachbarschaft.”

[Bei 18mal18 weiterlesen...]

FC.Elektrozigarette.

Wie man den jüngsten Kommentaren hier oder auch hier entnehmen kann, sind die Meinungen über das rauchfreie Stadion geteilt. Die Nichtraucher jubeln, die Raucher fragen sich, wie sie die spannenden Minuten im Stadion ohne Zigarette überstehen können. Doch alle Aufregung ist müßig, denn effzeh. kennt die Lösung: Die FC.Elektrozigarette. Keine Schadstoffe, keine Verbrennungstoffe und keine Luftbelastung! Höchstes Rauchvergnügen auch in den Nichtraucherzonen, nach dem Waffeleisen wahrscheinlich der nächste Renner im Fanshop.

Kein Kölner Nationalspieler mehr?

(Achtung: Satire) Gestern auf der Mitgliederversammlung wurde es beschlossen: Das RheinEnergieStadion soll in Zukunft rauchfrei werden. Eine kluge Entscheidung? Zumindest in Hinblick auf die kommende WM 2010 müssen Lukas Podolski & Co. wohl leider befürchten, dass Bundestrainer Joachim Löw in Zukunft wohl lieber Videomaterial sichten wird, statt auf den Tribünen in Müngersdorf Platz zu nehmen.
(Screenshot: rp-online.de)

Samstag, 14. November 2009

kicker-Bericht: Soldo fordert einen Lenker

In seiner letzten Ausgabe schreibt das Fachblatt kicker über mögliche Neuzugänge für die Geißböcke im Winter. Trainer Soldo setzt sich dabei nach Angaben des Blattes für die Verpflichtung eines kreativen Mittelfeldspielers ein:
(...) "Wir brauchen einen Mittelfeldspieler, der den Ball halten und das Spiel lenken kann." Dabei wünscht sich Soldo keinen klassischen Zehner, sondern einen Rhythmusgeber, der im 4-4-2 mit Doppelsechs von der Außenposition aus den Takt vorgibt (...)
Fündig werden könnte der 1. FC Köln in Belgien, wo bereits mehrfach gescoutet wurde. Beim "Europa League"-Teilnehmer FC Brügge spielte sich Nabil Dirar auf der rechten Außenbahn in den Vordergrund. Der 23-jährige marokkanische Nationalspieler ist der Lenker und Denker im Spiel seiner Mannschaft. Die Zeitschrift "Het Nieuwsblad" über die Stärken des Spielers:
(...) Technisch kann er rund 90 Prozent seiner Erstliga-Kollegen mit seiner Technik lächerlich machen, er ist schnell, stark, hat einen guten Schuss und ist immer in der Lage, einen guten Pass zu spielen (...)
Allerdings lässt Dirar zuweilen Torgefährlichkeit vermissen. Er erzielte vergangenen Spielzeit drei Treffer bei 33 Erstliga-Einsätzen (und gab 12 Torvorlagen), in der aktuellen Saison traf er in elf Spielen ein Mal. Hätte er diese Fähigkeit auch noch mit seinem Vorbild Cristiano Ronaldo gemein, wäre er für den FC wohl unerschwinglich. So kann der Spieler, der bei Brügge einen Vertrag bis 2013 besitzt, aber nach effzeh.-Ansicht zum Kandidatenkreis für den Winter gezählt werden.

Link-Tipps: Nabil Dirar bei...
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Dienstag, 10. November 2009

Neue Facebook-Adresse

Wie ihr rechts bestimmt schon gesehen habt, hat der Effzeh-Blog auch eine Facebook-Fanpage. Da sich bereits sagenhafte 266 "Fans" für die Effzeh-Neuigkeiten eingetragen haben, war es möglich, es kurze URL für die Fanpage einzurichten.

Et voilá:

http://www.facebook.com/Effzeh

Danke für das "Fansein" und für's Lesen!