Donnerstag, 30. Oktober 2008

Was für die Ohren

Fast jeder FC-Fan wünscht sich wahrscheinlich, dass Lukas Podolski bald wieder mit dem Geißbock auf der Brust auflaufen wird. Die Kölner Liedermacher "3 Lück" haben diesen Wunsch in einem Song verpackt. In ihrem MySpace-Profil könnt ihr euch das Lied anhören: Poldi, komm' endlich nach Haus'.

Die Fabel mit Elianiv Barda

Seit Tagen geistert der Name Elianiv Barda durch die hiesigen Gazetten Europas. In Schottland berichten sie über ein heißes Interesse von Celtic Glasgow am 26-jährigen Stürmer vom KRC Genk, in den Niederlanden ranken sich die Spekulationen um die Teams PSV Eindhoven und Twente Enschede, die ihn angeblich verpflichten wollen. Und nicht zuletzt in Deutschland wird ihm ein Interesse vom 1. FC Köln angedichtet.

Wie diese ganzen Spekulationen zu Stande kommen? Ganz einfach: Ein gewisser Dudo Dahan, der sich als Bardas vermeintlicher Berater ausgibt, streute diese Informationen bewusst an die Presse. Grund genug für Genks Präsident Harry Lemmers dem ganzen einen Riegel vor zu schieben. "Das sind alles Fabeln. Weder Twente, noch PSV, noch Celtic haben mit uns Kontakt aufgenommen. Mehr noch, Dudo Dahan, der sich angeblich Bardas Berater nennt, ist das wirklich nicht. Seinen Berater kennen wir nämlich sehr gut. Barda bleibt bei uns", so Lemmes auf der offiziellen Homepage des Vereins. Dass der 1. FC Köln angeblich Interesse an einer Verpflichtung haben soll, war noch nichtmals bis zu ihm durch gedrungen...

Mittwoch, 29. Oktober 2008

Litti, Otze, Mucki & Co. - damals am Geißbockheim

Mucki Banach passt auf Pierre Littbarski, Frank "Otze" Ordenwitz grätscht geschickt in den Ball, Karsten Baumann schreibt mit wallender Mähne Autogramme, Bodo Illgner pflückt die Bälle herunter. Ein Relikt aus beinahe vergessenen FC-Zeiten tauchte vor kurzem bei YouTube auf. Ein Trainingskiebitz stelle seine Aufzeichnungen von 1991 ins Netz. Das historische Zeitdokument könnt ihr euch untenstehend ansehen:

Express kopiert Effzeh., DSF kopiert Express

Die effzeh.-Meldung, dass der 1. FC Köln in Belgien das Spiel zwischen dem KRC Genk und Standard Lüttich beobachtete, zieht weite Kreise: Nachdem der Express daraus die Nachricht konstruierte, dass Köln den israelischen Nationalspieler Barda scoutet, bezieht sich das DSF heute auf den Express. Auf der Videotextseite "214" (3/3) meldetet der Fernsehsender das angebliche Interesse am Spieler von Genk. Dass Barda aber wohl nicht nach Köln kommen wird, kann hier nachgelesen werden.

Greg Folk: "Es wäre schwierig geworden, in die Mannschaft zu kommen"

Vorgestern berichtete effzeh. nach Angaben von Voetbalkrant, dass der 1. FC Köln Interesse an einer Verpflichtung von Greg Folk zeigt. Der US-Boy war bereits in der vergangenen Woche bei einem Probetraining in der Domstadt. Entgegen anderes lautender Meldungen hat der Amerikaner bei diesem Training allerdings nicht überzeugen können, wie Greg Folk persönlich berichtet. Effzeh. erreichte den Kapitän der us-amerikanischen U21-Nationalmannschaft.

"No as it turns out the trial I went on with FC Koln didn't work out too well. They have a pretty full roster right now and it would have been tough to fit in there", berichtet der 21-jährige Rechtsverteidiger. Aufgrund der großen Kaderbreite des FC wäre es für ihn schwierig geworden, sich in die Mannschaft zu spielen. Eine Verpflichtung des Talents ist daher unwahrscheinlich.

Montag, 27. Oktober 2008

Barda wohl kein Thema beim FC

Der israelische Nationalspieler Elianiv Barda (KRC Genk) hat nach Angaben mehrerer britischer Medien ein Vertragsangebot von Celtic Glasgow vorliegen. Der schottische Spitzenklub soll einen Betrag von fünf Millionen Euro für den Angreifer geboten haben. Damit dürfte wohl klar, dass der 1. FC Köln, der Beobachter zum Spiel zwischen Genk und Lüttich schickte, wahrscheinlich andere Spieler auf der Wunschliste haben wird. Bei Genk dürfte es sich hierbei um Torhüter-Newcomer Logan Bailly (22) handeln. Auf Seiten von Standard zählt neben Kapitän Oguchi Onyewu, der bereits in Köln gehandelt wurde, vorallem der defensive Mittelfeldspieler Axel Witsel (19) zu den Entdeckungen des Teams. Der FC beobachtete bereits mehrfach Spiele von Standard Lüttich (u.a. am 26.09. gegen Anderlecht). Effzeh. bleibt dran.

US-Talent zum FC?

Der 1. FC Köln ist nach Angaben von Voetbalkrant interessiert an einer Verpflichtung von Greg Folk. Der 21-jährige Rechtsverteidiger soll sich bereits in der vergangenen Woche in Köln befunden haben, wo er einen guten Eindruck hinterließ. Folk ist Kapitän der us-amerikanischen U21-Nationalmannschaft und durchlief sämtliche Jugendnationalmannschaften des Landes. Neben der amerikanischen Staatsangehörigkeit besitzt Folk ebenso die Deutsche.

Express kopiert Effzeh.

Gestern Morgen meldete effzeh., dass der 1.FC Köln Scouts zum Spitzenspiel der belgischen Jupiler League zwischen Genk und Lüttich schickte. Desweiteren wurden zwei Spielernamen genannt (Onyewu und Barda), die für den FC von Interesse sein könnten. 24 Stunden später veröffentlicht das Kölner Boulevard-Blatt "Express" folgende Meldung:
(...) Beim Spitzenspiel der belgischen Liga zwischen Genk und Standard Lüttich saßen auch Scouts des FC auf der Tribüne. Im Interesse der Kölner könnte Genks Offensiv-Allrounder Elianiv BARDA (26) stehen. Der israelische Nationalspieler erzielte in 40 Ligapartien 19 Tore. BARDA steht bis 2010 unter Vertrag. Im vergangenen Sommer war Lüttichs Innenverteidiger Oguchi Onyewu ein Thema (...)
Das Spiel endete übrigens 0:0. Einen Bericht über die auffälligsten Akteure beider Teams findet ihr heute Abend exklusiv hier an dieser Stelle. Wie letzte Woche berichtet wurde, verzichtet effzeh. aus Copyright-Gründen auf das Verlinken von Bildern. Denn selbst mit Angabe einer Quelle steht dies rechtlich doch sehr auf wacklingen Beinen. Ebenso wie mancher Bericht des Boulevards, der gänzlich auf die Angaben seiner Quellen verzichtet...

Sonntag, 26. Oktober 2008

Der FC heute wieder in Belgien

Nach Auskunft der belgischen Internetseite Voetbalkrant.be werden heute Scouts des 1. FC Köln das Spitzenspiel zwischen Genk und Lüttich in Belgien beobachten. Neben dem FC werden auch Beobachter von europäischen Klubs wie Ajax Amsterdam, FC Nantes oder Celtic Glasgow vor Ort erwartet. Bei Standard Lüttich könnte besonders wieder Kapitän Oguchi Onyewu das Interesse der Kölner wecken, der bereits im Sommer als potentieller Neuzugang beim 1. FC Köln gehandelt wurde. Außerdem, so berichtet Voetbalkrant, soll der Offensivspieler Elianiv Barda unter besonderer Beobachtung der Teams stehen.

Freitag, 24. Oktober 2008

Der Witz mit Sinkiewicz

Gestern berichtete effzeh. über den "vergessenen" Lukas Sinkiewicz, heute macht ihn die Bild zum heißen "Derby-Gerücht". Das Boulevard-Blatt schreibt:

(...) Er ist der vergessene Derby-Star... Und jetzt DAS Derby-Gerücht! Sinke zurück zum FC? (...)

Immerhin eine Story. Respekt! Aber wirklich mehr als heiße Luft? Der Titel der Homepage lässt es erahnen:

Donnerstag, 23. Oktober 2008

Keine Einsätze, keine Interviews: Lukas Sinkiewicz

Liest man heuer in der hiesigen Presselandschaft die Vorberichte zum morgigen Derby, erfährt man so ziemlich alles, was in den Köpfen der Kölner und vor allem aber auch in den Köpfen der Ex-Kölner vorgeht: Patrick Helmes im Doppelinterview mit Milivoje Novakovic, Patrick Helmes im Einzelinterview, Patrick Helmes im Porträt.

Nicht mit einer Silbe erwähnt, geschweige denn gefragt, wird ein Mann, der vor gar nicht allzulanger Zeit als einer der Hoffnungsträger der deutschen Nationalmannschaft galt und den FC unter Trainer Christoph Daum als Mannschaftskapitän auf das Feld führte.

Aus den Augen, aus dem Sinn? So mag es scheinen. Lukas Sinkiewicz, seit Mai mit einem Kreuzbandriss außer Gefecht gesetzt, ist völlig außen vor. Auch vor seiner Verletzung bei Bayer kaum zum Zuge gekommen (13 Einsätze von Beginn an), scheint er nun auch bei den rasenden Reportern völlig in Vergessenheit geraten zu sein.

Mittwoch, 22. Oktober 2008

Köln gewinnt 1:0 in Leverkusen!

Christoph Daum triumphiert mit dem FC im Feindesland, die Profis feiern mit den Fans vor der Kurve... So geschehen in der Saison 1986/87. Die Highlights der Partie gibt's hier. Auf ein Neues am Freitag!

In eigener Sache: Mangas statt Fotos

Wie der ein oder andere bestimmt schon festgestellt hat, sind hier nun herrliche Mangas der FC-Profis zu finden. Hintergrund ist die ungeklärte Rechtslage zur Verwendung von Bildmaterial in Blogs. Da vor allem längere Texte ohne die passenden Bilder dazu teilweise aber auch ziemlich langweilig wirken, werden nun in akribischer Kleinarbeit die benötigten Porträtansichten in Form von Comic-Zeichnungen erstellt. Darum wird zum Beispiel ein Roda Antar nicht mehr so verlinkt: -> Bild, sondern in Zukunft folgendermaßen dargestellt:

Vielen Dank für die Aufmerksamkeit!

Dienstag, 21. Oktober 2008

FC schon auf UEFA-Cup-Kurs!

Keine Sorge: Aufgrund der drei Siege in Folge ist effzeh. nicht völlig größenwahnsinnig geworden und propagiert deshalb den Einzug ins internationale Geschäft. Vielmehr wollen wir an dieser Stelle einmal auf die aktuelle Fairplay-Tabelle der Bundesliga hinweisen, deren Anführer bekanntlich am Ende der Spielzeit gute Chancen besitzt, in den UEFA-Cup einzuziehen.

In der abgelaufenen Spielzeit war dies die Hertha aus Berlin, die jetzt in der Gruppenphase des Cups steht. In der aktuellen Fairplay-Tabelle steht der 1. FC Köln zwar nicht ganz oben an der Spitze, aber immerhin im oberen Drittel. Denn der FC musste bisher noch keinen Platzverweis in der Liga hinnehmen, der dicke Minuspunkte verursacht. Fünf Punkte gibt es für eine Rote, drei für eine Gelb-Rote und einen Punkt für eine gelbe Karte. Je mehr Punkte daher ein Verein in diesem Ranking einfährt, desto schlechter ist das natürlich.

Aktuell musste der FC 15 gelbe Karten in acht Spielen hinnehmen, was den sechsten Rang in dieser Tabelle bedeutet (Erster ist Bielefeld mit 12 Punkten, Letzter Bochum mit 31). Spielt das Team um "Fairplay-Weltmeister" Geromel auch in den kommenden Wochen so gemaßregelt seinen Schlappen herunter, hat es gute Chancen, es der Hertha im kommenden Jahr gleichzutun. Effzeh. hält diese Hintertür ins internationale Geschäft im Auge.

Sonntag, 19. Oktober 2008

Die beste Abwehr der Liga?

Nach dem achten Spieltag steht der 1. FC Köln in der Tabelle überraschend gut dar, besonders der kölsche Abwehrblock präsentiert sich wirklich erstligareif. Nur neun Gegentreffer musste der FC bis dato hinnehmen. Weniger Treffer kassierte bisher lediglich der FC Schalke 04, der insgesamt acht Gegentore zuließ.

Bei Spitzenteams wie Bayern München (13 Gegentore), Werder Bremen (19) oder dem Hamburger SV (12) rappelte es schon weitaus öfter im eigenen Kasten. Eigentlich verwunderlich, war der Kölner Abwehrverbund in der vergangenen Zweitligasaison noch einer der anfälligsten aller Aufsteigerteams: Zur gleichen Zeit musste der FC damals bereits 13 Gegentreffer hinnehmen, am Ende standen insgesamt 44 Tore des Gegners zu Buche.

Problem erkannt, Problem gebannt? Die Verpflichtungen saßen: Pedro Geromel (auf dem Bild links dargestellt) seit Wochen überragend, mal wieder in der Premiere Top 11 des Spieltages. Miso Brecko überzeugt als Allrounder auf den Außenbahnen. Pierre Womé (Bild rechts) scheint wieder zu seiner Form zu finden, glänzt auch als Vorbereiter in der Offensive. Youssef Mohamad, in der zweiten Liga einer der Besten, bestätigt seine Form auch in Liga eins. Rosige Aussichten beim 1. FC Köln, zumal mit Kapitän Ümit Özat auch noch ein echter Abwehrgarant auf seine Rückkehr brennt. In den vergangenen Jahren stets die Achillesferse des Kölner Spiels, scheint die Defensive in dieser Spielzeit das Prunkstück der Elf zu werden. Das lässt hoffen!

Mittwoch, 15. Oktober 2008

Lukas Podolski, René Adler und die Derbys

Wenn die deutsche Elf heute Abend beim WM-Quali-Spiel auf Wales trifft, spielt vorne im deutschen Sturm der "kölsche Jung" Lukas Podolski, hinten versucht Leverkusen-Keeper René Adler die Bude sauber zu halten. Auf seiner Website Lukas-Podolski.com erinnert sich Poldi zurück an seine Jugendzeit, wo es oft heiße Duelle der beiden gab:
"René Adler, der aufgrund der Verletzung von Robert Enke sein Debüt im Tor feiern konnte, hat auch eine super Partie gezeigt. Das hat mich besonders gefreut, weil ich René schon sehr lange kenne. Wir haben früher in den Junioren-Nationalmannschaften zusammen gespielt und sind natürlich auch bei den Derbys in der Jugend gegeneinander angetreten, wenn wir mit dem 1. FC Köln gegen Bayer Leverkusen gespielt haben. Das waren immer heiße Duelle."

Dienstag, 14. Oktober 2008

Mit Meier in die Zukunft? Tops & Flops des Managers

Nach Angaben des Kölner Express steht der 1. FC Köln vor einer Vertragsverlängerung mit Manager Michael Meier bis zum Jahr 2012. Christoph Daum, der schon bei der Verpflichtung von Petit jubelte ("Meier hat einer Auszeichnung verdient"), ist auch heute voll des Lobes: "Ich ziehe den Hut vor seiner Arbeit. Er hat großartige Dinge geleistet." Des Managers großartigsten Deals zeigt effzeh. euch heute, aber auch seine eher weniger öffentlichkeitstauglichen Transferabschlüsse. Eine Chronik seit dem Winter 2005:

Meiers Flop 10:

1. Evanilson (Winter 2005)
2. Fabio Luciano (Sommer 2006)
3. Serhat Akin (Winter 2006)
4. Pekka Lagerblom (Sommer 2006)
5. Tiago (Sommer 2006)
6. Bernt Haas (Sommer 2006)
7. Marius Johnsen (Sommer 2006)
8. Mariano Tripodi (Sommer 2006)
9. Baykal (Sommer 2006)
10. Salvatore Gambino (Sommer 2007)

Außer Konkurrenz läuft: Onyekachi "Tico" Okonkwo (Sommer 2007)

Meiers Top 10:

1. Milivoje Novakovic (Sommer 2006)
2. Pedro Geromel (Sommer 2008)
3. Petit (Sommer 2008)
4. Ümit Özat (Sommer 2007)
5. Youssef Mohamad (Sommer 2007)
6. Faryd Mondragon (Sommer 2007)
7. Roda Antar (Sommer 2007)
8. Thomas Broich (Sommer 2007)
9. Kevin Pezzoni (Winter 2007)
10. Kevin Mc Kenna (Sommer 2007)

Fazit: Kein Transfer-Flop mehr seit einiger Zeit. Bitte so weitermachen, Herr Meier! Der eigene Vertragsabschluss vorausgesetzt, wünscht effzeh. noch viele weitere schöne Orden vom Trainer am Business-Jarket!

Freitag, 10. Oktober 2008

Hightech-Labor statt Budenzauber

Der Laie wundert sich, der Fachmann staunt: Heute äußerte sich der Trainer des VfB Stuttgart, Armin Veh, über die Kölner Scouting-Methoden: "Die Kölner machen es uns vor. Das ist erstklassig", geriet der schwäbische Meistermacher ins Schwärmen.

Gemeint ist das neue "SportsLab", das von Christoph Daum beim 1. FC Köln installiert wurde. "Wir sehen Sportslab als ein modernes Fußball-Labor, in dem nicht nur medizinische Daten oder Tracking-Ergebnisse ausgewertet werden sollen. Heutzutage ist es eine Pflicht, alle technischen Möglichkeiten zu nutzen, um zukünftig wettbewerbsfähig zu sein", erklärt FC-Manager Michael Meier die Devise des neuen Scouting-Systems. 17.000 Spieler sind auf 15 Terabyte großen Festplatten des 1. FC Köln gespeichert. 25 Studenten werten dabei Videoanalysen, Spielstatistiken und Datenbanken akribisch aus. Erste "Errungenschaft" des neuen Systems ist Pedro Geromel (Bild rechts), der jüngst vom kicker als der beste Innenverteidiger der ersten Bundesliga geadelt wurde. „Bei Geromel hat unser portugiesischer Student die erste Empfehlung gegeben", erzählt Sportlab-Leiter Boris Notzon nicht unberechtig mit ein wenig Stolz.

Professionelle Strukturen in Sachen Spieler-Scouting scheinen nun also endlich Einzug gehalten zu haben am Geißbockheim. Wie der 1. FC Köln seine vermeintlichen Superstars vor gar nicht allzu langer Zeit aufspürte, lässt sich am Beispiel der Arweladze-Brüder anschaulich darstellen. Denn in den neunziger Jahren schaffte es der FC tatsächlich, zwei der drei Brüder zu verpflichten. Leider die beiden mit dem geringsten Talent, wie sich später herausstellte. Zunächst geriet Rewas Arveladze in den Blickpunkt der Kölner, als er 1993 bei einem Kölner Hallenturnier für Dinamo Tiflis groß auftrumpfte. Der FC machte schnell Nägel mit Köpfen und verpflichtete den Budenzauberer für die Profi-Abteilung. Leider entpuppten sich seine Leistungen unter freiem Himmel als große Seifenblase, die nach nur sieben Spielen von Rewas für den FC platzte. Wenige Jahre später versuchten die Kölner erneut ihr Glück, diesmal mit Rewas' Bruder Archil Arweladse (von 2000 bis 2003). Allerdings wurde auch diesmal auf das falsche Pferd gesetzt. Nach nur 29 Spielen für den FC war auch für Archil Arweladze (Foto) Schluss im Rheinland. Der eigentliche Star der Familie Shota Arweladze, der Zwillingsbruder von Archil, fiel beim "Würfelbecher-Scouting-Spielchen" der kölschen Talentsichter leider nie auf das Spielbrett. Schade, eigentlich. Der Mann mit dem eingebauten Torinstinkt hätte bestimmt für Furore sorgen können: 258 Profi-Tore stehen für Shota Arveladze zu Buche, die er für Teams wie Ajax Amsterdam, Glasgow Rangers oder AZ Alkmaar erzielte.

Wer hätte damals gedacht, dass es eines Tages heißt: "Die Kölner machen es uns vor. Das ist erstklassig." Die Geschichte des kölschen Zwiespaltes, ob ein gewisser Laurent Blanc oder ein Christian Dollberg verpflichtet werden soll, kramt effzeh. nun gar nicht heraus.

(Foto: news.bbc.co.uk)

Fazit aus Brügge: Auf diese Spieler könnte der FC heiß sein

Wie effzeh. bereits in der vergangenen Woche berichtete, wurden vom 1. FC Köln vermehrt Spieler des FC Brügge unter die Lupe genommen. Der Verein, für den auch einst FC-Profi Mannaseh Ishiaku seine Treffer erzielte. Zwei herausragende Talente des Klubs wollen wir an dieser Stelle einmal gesondert herausstellen, da sie beim Scouting der Kölner aller Wahrscheinlichkeit nach eine exponierte Stellung haben dürften. Intimkenner Michaël Van Damme verfasste für den Tages-Anzeiger eine Analyse:

Nabil Dirar (22, Mittelfeld)
(...) "Marokkaner mit belgischer Staatsangehörigkeit, ist ein kreativer Flankenspieler. Dirar ist gerade im Ramadan, er kann seinen Gegenspielern aber mit seiner Geschwindigkeit und Technik stets einen ungemütlichen Abend bereiten." (...)
Ronald Vargas (21, Mittelfeld)
(...) "Ebenfalls im Mittelfeld spielt Ronald Vargas, 22 Jahre alt, ein grosses Talent aus Venezuela. Er ist in seiner Heimat eine Legende, weil er beim sensationellen 2:0-Sieg gegen Brasilien ein fantastisches Tor erzielte. Vargas dürfte bald in eine grosse Liga wechseln." (...)
Das im Text erwähnte Tor von Ronald Vargas gegen Brasilien könnt ihr euch hier im Video anschauen:

Mittwoch, 8. Oktober 2008

Stürmt Buffel bald am Geißbockheim?

Nach Auskunft der "Gazet van Antwerpen" soll der 1. FC Köln wieder sein Interesse am belgischen Nationalspieler Thomas Buffel bekundet haben, schreibt soccerplaza.be. Ein Wechsel des damaligen Spielers von den Glasgow Rangers zum FC zerschlug sich im Winter in letzter Minute. Seit der aktuellen Spielzeit ist Buffel für Cercle Brügge aktiv, wo er einen Zwei-Jahres-Vertrag besitzt. Aufgrund seiner Flexibilität in der Offensive könnte Buffel durchaus wieder eine Option für den FC sein, meint effzeh. Gespräche der beiden Vereine sollen allerdings noch nicht stattgefunden haben.

Dienstag, 7. Oktober 2008

Tore, aus denen (Derby) Helden gemacht sind

Ehre, wem Ehre gebührt, will effzeh. heute an die Derbyhelden des 1. FC Köln erinnern, die mit ihren Toren die Niederlage von Borussia Mönchengladbach besiegelten:

Oktober '61

Karl-Heinz Thielen erzielt einen Viererpack beim 6:1-Kantersieg gegen die Gladbacher. Damals noch in der Oberliga West.

August '70

Im Viertelfinale des DFB-Pokal steht es 2:2 nach 90 Minuten. FC-Profi Matthias Hemmersbach schießt Gladbach mit dem Siegtreffer zum 3:2 aus dem Pokal (93.).

Oktober '71

Der eingewechselte Paul Scheermann erzielt einen Doppelpack beim 4:3-Sieg gegen die Niederrheiner, darunter den Siegtreffer in der 80. Minute.

Oktober '77

Der starke Dieter Prestin trifft doppelt beim 5:2-Triumph des FC auf dem Bökelberg!

Mai '83

Paul Steiner schießt den FC ins Glück: 2:1-Siegtreffer elf Minuten vor Spielende. Sieben Jahre später wurde Steiner Weltmeister.

Mai '85

Hattrick von Klaus Allofs beim 3:2-Erfolg am Bökelberg.

April `88

Der dänische Nationalstürmer Flemming Povlsen trifft zum Treffer des Tages beim Auswärtssieg.

September '92

Mach et Otze: Frank Ordenewitz besiegelt in der 55. Spielminute den Endstand von 2:1 auf dem Bökelberg.

Januar '98

Toni Polster erzielt am 21. Spieltag den 3:2-Siegtreffer für den FC in der 84. Spielminute.

September '05

Aufstiegsheld Lukas Podolski jagt den Ball zum 1:0 in den Giebel (Endstand: 2:1).

Oktober '08

Milivoje Novakovic besiegelt den 2:1-Auswärtssieg mit einem traumhaften Freistoßtreffer.

März '09

Das Rückspiel in Müngersdorf steht an, Nova Reloaded!

Luhukay hat 'nen neuen Job!

Gestern noch Y-Niederlage gegen den FC und Entlassung, heute schon wieder im Geschäft. Frisch gebräunt und rasiert schwadroniert der geschasste Luhukay jetzt als Direktor der Lippo Bank. Ob ihn seine Spieler ebenso schlecht verstanden?

Freitag, 3. Oktober 2008

Fazit aus Brügge

Der FC Brügge besiegte Young Boys Bern heute Abend mit 2:0. Die FC-Scouts sahen dabei starke Belgier, die durch einen Treffer von Josef Akpala in Front gingen. Der 22-jährige Stürmer stand bereits im Sommer auf dem Wunschzettel von Christoph Daum. Nach seinem Wechsel von Charleoi zu Brügge ist aber nicht anzunehmen, dass er aktuell ein ernsthafter Kandidat für einen Platz im FC-Kader ist. Zu überzeugen wussten heute auch Jeroen Simaeys (22), der im defensiven Mittelfeld zum Einsatz kam, und Rechtsaußen Nabil Dirar (22). Nach Angaben belgischer Medien befanden sich heute Scouts von 13 verschiedenen europäischen Klubs im Stadion. Neben dem FC waren auch namenhafte Teams wie Manchester United, OSC Lille oder Feyenoord Rotterdam mit Talentsichtern vor Ort.

Donnerstag, 2. Oktober 2008

FC-Scouts on Tour: Heute Abend in Brügge

Nachdem der FC am vergangenen Freitag Scouts zu der Partie zwischen Standard Lüttich und dem RSC Anderlecht schickte, steht heute Abend internationaler Fußball für die Späher des 1. FC Köln auf dem Programm. Nach Angaben der belgischen Internetseite voetbalkrant.be wird der FC Beobachter zum UEFA-Cup-Spiel zwischen dem FC Brügge und Young Boys Bern schicken. Vor allem beim belgischen Klub tummeln sich eine Reihe von interessanten Talenten, die sogar Scouts von Manchester United heute Abend ins Jan-Breydel-Stadion locken. Allem voran der belgische Nationalspieler Jonathan Blondel (24, Mittelfeld). Aber auch bei den Schweizern überzeugte Gilles Yapi Yapo (26), Spielmacher von der Elfenbeinküste, mit guten Leistungen. Yapi Yapo (Foto) war vorher bereits für den französischen Klub FC Nantes aktiv.

(Foto: transfoot.blog.mongenie.com)

Christoph Daum, der Feuerwehrmann?

Sie kommen, wenn es brennt, wenn der Klub sich in der Krise befindet: Die Feuerwehrmänner in der Bundesliga. Die Universität Freiburg stellte sogar fest, dass die Klubs oft von einem neuen Übungsleiter profitieren. Dies aber meist nur in den ersten zehn Spielen, wenn die Feuerwehrmänner im Schnitt drei Punkte mehr auf dem Konto haben als ihre Vorgänger. Danach verpufft allerdings häufig die Wirkung des "neuen Besen". Von Christoph Daum weiß man, dass er eigentlich gar nicht diesem Ruf entspricht. Er gilt als Mann mit langfristigen Konzepten, als Meistermacher. Bisher! Denn nach neusten Erkenntnissen des Mitteldeutschen Rundfunks (MDR) soll der Messias tatsächlich auch zur Zunft dieser kurzfristigen Wunderheiler gehören, belegt MDR auf Zelluloid. Effzeh. meint: Ein billiger Scharlatan der Mann auf dem Foto rechts!

(Foto: MDR)

Mittwoch, 1. Oktober 2008

Durchgeknallt: "FC fans are stark raving mad"

21 Mai 2008: Unter dem Tros von FC-Fans am Geißbockheim bricht ein spontaner Jubel aus. FC-Trainer und Messias in Personalunion, Christoph Daum, verkündete soeben, dass er weiter Trainer der Geißböcke bleiben wird. Für Uli Hesse-Lichtenberger, Buchautor und Kolumnist, ein klarer Fall: "And, also, considering these people are Cologne fans. Because, like I said two weeks ago, they are stark raving mad" - Köln-Fans sind völlig durchgeknallt.

Auch weitere interessante Schlussfolgerungen finden sich in seinen Kolumnen über den FC für die englische Sportseite ESPNsoccernet. So kommt Hesse-Lichtenberger zu der Überzeugung, dass eben diese verrückten Köln-Anhänger genau das Gegenteil eines "Erfolgsfan" verkörpern: Je schlechter die Mannschaft spielt, desto mehr Fans strömen ins Stadion. Hesse-Lichtenberger nennt dies "The cologne paradox". Nachzulesen in seinem "Cologne paradox - Part I" und "Cologne paradox - Part II". Empfehlenswert!